„Wie spät ist es? Jetzt! Wo bist du? Hier!“ -Dan Millman
Wie musste ich schmunzeln, als ich diese Zeile in Dan Millmans Buch las. So beschreibt sie doch perfekt den Zustand der absoluten Präsenz Jetzt und Hier.
Wie oft wandert unser Geist in die Vergangenheit, kaut Ereignisse durch, die bereits Geschichte sind und nicht mehr veränderbar sind.
Warum?
Weil wir sie nie ganz verdaut haben, weil wir sie nie los gelassen haben und sie noch immer mit uns tragen wie schwere Steine.
Wie oft wandert unser Geist in die Zukunft, malt sich mögliche Wege und Geschehnisse? Ja Träume braucht der Mensch, das ist gut so. Doch wenn es Sorgen über eine noch nicht geschriebene Zukunft sind, Angst vor dem, was sich auf dem noch leeren Blatt zeigen könnte? Dann sind wir wie gelähmt und kriechen nur langsam voran gegen den Widerstand einer unsichtbaren Mauer, die nur in unserem Geiste existiert.
Jetzt und Hier
Der Schlüssel liegt im Jetzt und Hier.
Wenn du ein atmes fühle wie dich dein Atem voll erfüllt. Wenn du aus atmest spüre wie du durch deinen ganzen Körper atmest und loslässt. Nimm jeden einzelnen Atemzug und seine Wirkung in dir wahr.
Nimm wahr was um dich herum geschieht, lausche dem Rauschen des Windes in den Baumkronen, lausche den unterschiedlichen Vogelstimmen, sieh die Farben um dich, die kleine Bewegung eines Schmetterlings neben dir, seine Farben und feinen Konturen. Spühre den Wind im Gesicht, fühle die Feinheiten der Windströmung. Gehe in die Tiefe, erlebe den Moment.
Sieh den Dampf und die Farbe deines Tees. Rieche das Aroma, jede Note, schmecke, schöpfe den Geschmack voll aus. Lausche dem Geräusch deines Schluckens, lausche, wenn du die Tasse auf den Tisch stellst, fühle in deiner Hand die Form der Tasse, die Wärme, die sie ausstrahlt, den Moment, wo deine Berührung die Tasse verlässt.
Lass los
Lasse den Moment durch dich hindurch strömen, genieße, öffne dich, sei jetzt sei hier.
Uns entgeht so viel Schönheit, so viel Ruhe, so viel Entspannung, weil wir nicht gelernt haben im Moment zu verweilen, weil wir nicht gelernt haben den Blick auf das Gute zu richten und zu halten.
Fange an deinen Fokus auf das Jetzt und Hier zu richten.
Bewusst lenkst du deine Gedanken, wenn etwas anderes dazwischen kommt schiebe sie fort und zentriere dich erneut! Übe jeden Tag, bis du es meisterst.
Ja manchmal ist es nicht leicht. Manchmal wir es dir auf die Nerven gehen, manchmal musst du kämpfen. Aber man muss es nur oft genug machen. Dann wird es irgendwann zur Gewohnheit. Es wird leichter. Dann wird es zu einem Teil von dir und geschieht automatisch.
Es lohnt sich. Fange an! Jetzt und hier.